Freiwillige Feuerwehr Spraitbach
Technische Einsatzleitung
Übungen
Übung am Kreiskrankenhaus
Abschaltung Telefonanlange
Den Notfall im Krankenhaus getestet – unangekündigte Feuerwehrübung Samstagnachmittag,
viele Gmünder und auch die Männer der Freiwilligen Feuerwehren trinken Kaffee oder treffen
Vorbereitungen für die Übertragung der Fußballspiele. Da geht der Notfallpiepser los,
Feueralarm im Stauferklinikum. Eine Übung. Schwäbisch Gmünd. So erging es kürzlich den
Mitgliedern der Feuerwehren Mutlangen, Schwäbisch Gmünd und Wetzgau sowie der
Einsatzgruppe des DRK, dem leitenden Notarzt und der Technischen Einsatzleitung
Schwäbischer Wald, die zu einer unangekündigten Großübung in das Stauferklinikum gerufen
wurden.
Innerhalb weniger Minuten war die Wetzgauer Straße in beiden Richtungen mit
Einsatzfahrzeugen zugestellt. Überraschte Passanten mussten beruhigt werden, dass es sich
nur um eine Übung handelt. Das Katastrophenszenario vor Ort war vom
Brandschutzbeauftragten der Klinik, Ronny Miehe, sehr gut vorbereitet. Zwei Stationen waren
durch eine Nebelmaschine total verraucht und es galt, die dort liegenden, schwer verletzten
Patienten, gespielt von den Krankenpflegeschülern des Klinikums, zu retten und in die vom DRK
eingerichtete Notunterkunft zu transportieren. Mit Atemschutzmasken wurde die Lage erkundet,
zwei Fahrzeuge mit Drehleitern bezogen Position auf der Südseite der Klinik und evakuierten
durch die Fenster des dritten Stockwerks die ersten Patienten. Interessiert beobachteten viele
Mitpatienten die Rettungsaktion.
Der Stellvertretende Krankenhausdirektor, Martin Weller, bedankte sich abschließend bei allen
Akteuren und betonte, dass ein Feuerausbruch so ziemlich den schlimmsten Katastrophenfall für
eine Klinik darstellt. Nur durch das regelmäßige Üben könnten Schwachstellen entdeckt und
beseitigt werden. Er lobte das gute Zusammenwirken und die große Motivation und
Einsatzbereitschaft aller Beteiligten.
Sie brauchen Hilfe, rufen im Stauferklinikum an und keiner geht ran… Damit diese Fiktion nicht
Wirklichkeit wurde, waren in der Nacht zum Donnerstag 30 Mitarbeiter der Technischen
Einsatzleitung der Feuerwehren Mutlangen, Spraitbach, Ruppertshofen, Täferrot und Durlangen
sowie Spezialisten des DRK mit einem extra dafür aufgerüsteten Funk-Einsatzleitwagen im
Stauferklinikum im Einsatz. Grund dieses sorgfältig geplanten Einsatzes war eine kurzzeitige
Abschaltung der Telefonanlage, verursacht durch den notwendig gewordenen Austausch des
Hauptrechners der Anlage. Sechs Servicetechniker und ein großer Teil der Technischen
Abteilung des Klinikums waren bereits den ganzen Tag damit beschäftigt, diese
Abschaltungvorzubereiten. Die eigentliche Netzunterbrechung sollte so kurz wie möglich
gehalten werden. Sämtliche Verbindungen innerhalb der Klinik und von außerhalb wurden
während dieserAusfallzeit durch das Funknetz der Einsatzkräfte der Feuerwehren und des DRK
aufrecht erhalten. Sensible Bereiche der Klinik wie OP-Säle, Kreißsäle und Intensivabteilungen,
in denenFunkverbindungen nicht möglich waren, wurden durch zusätzliche Ärzte und
zusätzlichesFachpersonal abgesichert. „Wir haben diesen Einsatz auch als Übung für
Katastrohpenfälle gesehen und um gemeinsame Einsätze, besonders in sensiblen Breichen wie
im Stauferklinikum, zu trainieren und zu optimieren“, so Ronny Miehe, der den Einsatz der
Feuerwehren koordinierte.
Zur Übung 32 Schüler und ihre Lehrer vor Großbrand gerettet
Technische Einsatzleitung Schwäbischer Wald unterstützt die Feuerwehren aus Täferrot,
Durlangen und Mutlangen Alle 32 Schüler samt ihren Lehrern konnten bei der Großübung in der
Grundschule Täferrot gerettet werden. Angenommen wurde ein Großbrand im Erdgeschoss der
Schule, der verhinderte, dass Kinder und Lehrer das Gebäude verlassen konnten. Die rund 60
Feuerwehrkameraden befreiten die Kinder über eine Drehleiter aus den Klassenzimmern. Die
Geretteten wurden in der Fahrzeughalle der Feuerwehr Täferrot von Vertretern des Deutschen
Roten Kreuzes weiter versorgt.
Die Technische Einsatzleitung Schwäbischer Wald unterstützte den Einsatzleiter aus Täferrot bei
der Lagefeststellung, bildete einen Einsatzabschnitt Rettung und Koordinierte die
Zusammenarbeit zwischen den Wehren und der DRK Bereitschaft aus Durlangen.
Rund 160 Feuerwehrleute der Verwaltungsgemeinschaft Schwäbischer Wald übten am Samstag
einen Großeinsatz in einem mehrere Quadratkilometer großen Gebiet. Unterstützt wurden sie
dabei von den Feuerwehren aus Leinzell, Eschach, Göggingen, Gschwend und Schwäbisch
Gmünd.
Die Koordinierung übernahm die erst vor einem Jahr für solche Fälle gegründete "Technische
Einsatzleitung" (TEL). Insgesamt rund 20 Fahrzeuge waren unterwegs. Damit bei der Übung das
Löschwasser nicht ausging, mussten an die fünf Kilometer Schläuche verlegt werden.
Otto Rupp sah den Brand seines Gehöfts Koppenkreut fatalistisch. Er stand abseits seiner in
künstlichen Rauch gehüllten Gebäude und blickte neugierig auf die mehr oder weniger
aufgeregten Feuerwehrmänner, die die Schläuche ausrollten. Vor etwa 14 Tagen habe die
Feuerwehr ihn angesprochen, ob sie bei ihm eine Übung machen dürfe. Das Szenario sah vor,
dass durch den Brand der einstigen Gaststätte Koppenkreut zuerst die zuständige
Ruppertshofener Wehr anrücken sollte. Da aber den Organisatoren der Übung von der Täferroter
Wehr bekannt war, dass am Samstag einer ihrer Ruppertshofener Kameraden heiratete,
rechneten sie gar nicht erst damit, dass sämtliche Einsatzkräfte anrückten, sondern sorgten
gleich für Verstärkung aus Gschwend.
Weiterhin sah das Übungsszenario vor, dass Funken den Wald zwischen Tierhaupten und
Utzstetten entzündete; der Brand musste von zwei Seiten angegangen werden; vorsorglich
musste das im Gefahrenbereich liegende Ferienlager Buchhof geräumt werden. Dabei stellte
sich heraus, dass vier Jugendliche vermisst werden. Zur Suche wurde insgesamt etwa ein
Dutzend Hunde des Malteser Hilfsdienstes und des DRK eingesetzt. Einen realen Einsatz dieser
Größenordnung habe man noch nicht gehabt: "Das wird heute eine richtige Feuertaufe", sagte
Markus Bareis von der Täferroter Feuerwehr. Man hatte ein Szenario entwickelt, dass auch die
TEL erheblich forderte: "Damit die ins Schwitzen kommen", sagte Bareis.
Aber wie es den Beobachtern schien, hatten die Männer, die ihre Kleinbusse mit der
notwendigen Ausstattung auf einem Parkplatz zwischen Ruppertshofen und Utzstetten aufgebaut
hatten, alles im Griff. Da änderten auch die Biertische, die als Schreibtische herhalten mussten,
und die zugehörigen unbequemen Bänke nichts. Der erste Alarm wurde gegen 8.32 Uhr
ausgelöst. Schon eine halbe Stunde später waren die Tanks der Löschfahrzeuge am
Koppenkreut leer. Aber schon zuvor war die Wasserversorgung zum rund 1000 Meter entfernten
Wasserturm gelegt worden. Inzwischen hatte man auch den Löschwasserteich in Utzstetten
angezapft und versorgte die Helfer zusätzlich über eine Zisterne in Tierhaupten mit Wasser.
Einsatzleiter Michael Kochendörfer zog am Ende eine positive Bilanz .