Der Freitag, 23.03. und Samstag, 24.03.2012 war ein besonderes Wochenende für die Jugendfeuerwehr
Spraitbach, denn es stand unter dem Motto „Berufsfeuerwehrtag“.
Fünf Mädchen und fünf Jungs sowie Jugendfeuerwehrwart Kevin Schurr und vier Ausbilder (Simon Horlacher
Stv. JF-Wart, Nathalie Straub, Claus Endle und Philipp Priwitzer) trafen sich am Freitag Abend um 18.00 Uhr
im Feuerwehrgerätehaus, um in den kommenden 22 Stunden sechs unterschiedlich geartete Einsatzübungen
zu absolvieren. Die Übernachtung erfolgte im Gerätehaus. Für die Teilnehmer standen dabei die Elemente
Kameradschaft, Teamgeist und Vertrauen im Vordergrund.
Die erste „Alarmierung“ erfolgte bereits gegen 19.00 Uhr. Es galt eine vermisste
Person zu suchen, die nach 45 Minuten im Bereich Tennisplatz / Hagenbuche
bewusstlos und unterkühlt angetroffen wurde. Sofort wurde der Rettungsdienst
verständigt.
Die zweite Übung folgte um 22.10 Uhr, als ein Küchenbrand in der Hospertstraße
gemeldet wurde. Schnell war der Brand unter Kontrolle. Danach war Nachtruhe im Feuerwehrhaus angesagt.
Diese wurde jedoch bald unterbrochen, als die Truppe kurz nach Mitternacht zu einem Brand im
Gewerbegebiet Nassen-Lang gerufen wurde. Ein Holzstoß stand lichterloh in Flammen. Eine
Wasserversorgung wurde vom naheliegenden Hydranten aufgebaut und so war das Feuer nach 15 Minuten
gelöscht.
Die folgende Bettruhe war nicht von langer Dauer, denn gegen 05.50 Uhr wurde ein Verkehrsunfall in
Vorderlintal gemeldet, wobei ein Fußgänger unter einem Fahrzeug eingeklemmt war. Mit Hilfe eines
Hebekissens, das mit Druckluft gefüllt wird, konnte das Fahrzeug angehoben und der von einer Gaststätte
heimkehrende Fußgänger befreit werden.
Mit leichten Verletzungen wurde er dem Rettungsdienst übergeben.
Zurück im Feuerwehrhaus hatten sich die Jugendlichen ein Frühstück verdient. Die
nächsten zwei Stunden wurden mit verschiedenen Spielen verbracht und schon stand ein
weiterer Einsatz an: Eine Person war ins Überlaufbecken unterhalb der Hirenbachstraße
gefallen. Mittels Hebezug wurde diese nun von der Jugendfeuerwehr gerettet.
Nachdem das Mittagessen eingenommen war, erfolgte die letzte Übung. Ein Chemieunfall
bei einer Firma im Gewerbegebiet machte einen Einsatz notwendig. Mit einem
Schaumteppich wurde die Gefahrenquelle bekämpft und gebunden.
Noch war nicht Feierabend, denn alle Gerätschaften mussten gereinigt und vorschriftsmäßig aufgeräumt und
verstaut werden. Um 16.00 Uhr wurde das Ende dieses „Berufsfeuerwehrtages“ verkündet. Nach diesem
anstrengenden Übungsmarathon waren die Jugendlichen froh und stolz, alles bravourös gemeistert zu haben.
Sie konnten mit dem Gefühl nach Hause gehen, wieder ein Stück für die Hilfe für in Not geratene
Mitmenschen vorbereitet worden zu sein.
Jugendfeuerwehr Spraitbach